Der Winter hat uns heuer fest im Griff! Der Wetterbericht verkündet:
Mit zeitweise starkem Schneefall ist zu rechnen. Es bleibt kalt. Die Temperaturen sinken weit unter 0 Grad.
Auch Dächer sind diesen Winter tief in das wunderschöne Weiß getaucht.
Da kommt einen die Frage in den Sinn:
Ist Schnee eine gute Wärmedämmung?
Bei Wärmedämmung und Schnee fallen jedem sofort die Eskimos deren Schneehütten, die sogenannten Iglus, ein.
Iglus bieten im Inneren für die Bewohner akzeptable Wärmeverhältnisse, da Schnee als Wärmedämmung fungiert. Hat es im Freien in der Arktis 50°C unter Null beträgt die Innentemperatur im Iglu bis zu Plus 3°C. Fast schon behaglich warm, oder?
Wie gut dämmt Schnee?
Wie gut eine Schneeschicht dämmt, hängt sehr strak von der Konsistenz ab. Trockener Schnee dämmt deutlich besser als nasser Neuschnee.
Je "schwerer" der Schnee desto besser leitet er die Wärme. Das gilt im übrigen auch für Baumaterialien. Je leichter der Baustoff desto besser seine Wärmedämmeigenschaften.
Die Wärmeleitfähigkeit hängt somit vor allem vom Gewicht ab.
Trockener Pulverschnee bringt gerademal ca. 50 Kilogramm pro Kubikmeter auf die Waage. Feuchter Neuschnee kann dabei bis zu 300 Kilogramm pro Kubikmeter schwer sein. Am Boden verdichtet sich die Schneedecke sehr schnell und kann je nach Alter und Witterungsbedingungen ein Gewicht von bis 500 Kilogramm pro Kubikmeter erreichen.
"Schneedämmung" im Vergleich zu Dämmmaterialien
Wie schneidet nun die "Schneedämmung" im Vergleich zu gängigen Dämmmaterialien ab?
Der Gebäudedoktor hat den Rechenstift gezückt und verschiedene Schneearten mit einem konventionellen Dämmmaterial verglichen:
Schneeart
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Schneedicke
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Dämmstoff
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PULVERSCHNEE
20 cm
entspricht ca. 10 cm
NEUSCHNEE
20 cm
entspricht ca. 4 cm
ALTSCHNEE NASS
20 cm
entspricht ca. 2 cm
Trockener Pulverschnee dämmt somit circa halb so gut wie konventionelles Dämmmaterial! Damit wäre er bei Dauerfrost also durchaus eine Alternative zur Mineralwolle, womit wir wieder beim Iglu wären....
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